Gebet einmal anders verstanden

Neulich kam mir der Gedanke, dass Beten überraschende Ähnlichkeiten damit hat, wie wenn ich in einer Pizzeria eine Pizza bestelle. Ich sehe auf die Speisekarte, entdecke etwas, das mir schmeckt, sage dem Kellner Bescheid, warte – und freue mich darauf, es zu genießen.

Genauso scheint Jesus über das Gebet zu sprechen. Immer wieder betont er, wie gut der Vater im Himmel ist und dass er es gut mit uns meint. In Lukas 11 erinnert uns Jesus daran, dass wir keine Angst haben müssen zu bitten, denn Gott wird uns nichts Schlechtes geben. Dann folgt die bekannte Stelle: Wer den Vater um den Heiligen Geist bittet, der wird ihn bekommen.

Wenn ich das lese, merke ich: Eigentlich könnten wir das Wort beten im Hinblick auf die Erwartung, dass unser Gebet erfüllt wird, auch mit bestellen ersetzen. Denn es gibt Dinge, die garantiert auf Gottes „Speisekarte“ stehen – Dinge, die er uns versprochen hat. Zum Beispiel: Wer den Heiligen Geist erbittet, wird ihn empfangen. Wer um Weisheit bittet, dem wird sie gegeben. Wer um Vergebung bittet, dem wird vergeben.

Darum möchte ich dich ermutigen, im Gebet denselben einfachen, vertrauensvollen Glauben aufzubringen wie beim Bestellen deiner Lieblingspizza: Erwarte, dass Gott hört und dass er gibt, denn er ist ein guter Vater.

Glory 🙂 – HJ

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