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Bittet ohne Unterlass!

Hast Du dich schon mal gefragt, wie die ersten Jünger beteten? Um diese Frage zu beantworten, nahm uns Hansjörg am Sonntag auf sehr lebendige Weise mit auf eine Reise durch die Apostelgeschichte. Was mich dabei besonders berührt hat, war die Erkenntnis, dass die Jünger eigentlich ständig und für alles im Gebet Gott um Hilfe baten. Sie wären gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie ihre herausfordernde Situation nach Jesus Tod oder den Jüngerschaftsauftrag allein meistern könnten.

Ihnen war klar, dass sie zum einen Gottes Handeln und Reden benötigten und zum anderen die Gemeinschaft untereinander brauchten. Ihre Einheit war zunächst nicht im Geist, weil dieser noch gar nicht ausgegossen war. Sie entstand schlicht und einfach durch das gemeinsam Erlebte, die gemeinsame Not, das gemeinsame Drängen darauf, die gute Botschaft zu verkünden. Die Bibel bezeichnet dies als Einmütigkeit.

Wenn die Jünger Angst vor der Verkündigung hatten, baten sie um Freimut und Zeichen und Wunder. Wenn sie erschrocken darüber waren, dass Leute aggressiv gegen sie auftraten, baten sie weiter um Freimut und wenn sie gefangen genommen wurden baten sie erst recht um Freimut, um Weisheit, um Gottes Führung… oder was immer sie auch benötigten. Der Fokus war dabei meist auf den Auftrag gerichtet.

In unserer heutigen Gesellschaft werden wir sehr stark auf Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Individualismus getrimmt. Wir wollen es am liebsten allein schaffen. Jesus hingegen stellt uns etwas viel Kraftvolleres vor. Er fordert uns auf, uns freiwillig völlig abhängig von ihm zu machen und um alles zu bitten, damit das Unmögliche möglich wird. Und zwar nicht allein, sondern mit mindestens zwei oder drei anderen Jüngern. Die ersten Jünger beteten also, indem sie:

  • bei allem um Hilfe baten
  • einmütig zusammen waren
  • auf den Auftrag fokussiert waren

Lass uns ihnen nachfolgen und gemeinsam die Ernte einbringen.

Herzlich Anette

 

Hier kannst du die Botschaft nachhören:

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